Zentrum für Pyschotherapie & Coaching - kompetent, modern und lösungsorientiert
Psychotherapie für Erwachsene
In der Praxis für Psychotherapie & Coaching wird ambulante Psychotherapie für Erwachsene angeboten. Die Psychotherapie besteht aus einem individuell auf Sie zugeschnittenen Behandlungskonzept nach dem neuesten Stand der Wissenschaft. Die Therapien werden ausschließlich als Kombinationstherapie oder als Gruppentherapie angeboten.
Ablauf
Sprechstunde
In einem ersten Gespräch finden wir gemeinsam heraus, ob eine psychische Erkrankung vorliegt, eine Psychotherapie indiziert ist und wie eine mögliche Behandlung aussehen kann. Dabei prüfen wir auch, ob wir für Ihre Probleme ein passendes Behandlungsangebot machen können.
Probatorische Sitzungen
In den so genannten Kennenlernsitzungen findet die Vorbereitung der Psychotherapie statt. Zusammen mit Ihnen wird eine ausführliche Testdiagnostik und die Vorgeschichte Ihrer aktuellen Probleme, die Ausprägung und die Entstehung erarbeitet. Auf dieser Grundlage wird ein auf Sie abgestimmtes Behandlungskonzept zusammengestellt.
Psychotherapie
Im Anschluss an die Vorbereitung wird der Antrag auf Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse gestellt. Sie müssen sich dabei um nichts kümmern. Nach der Kostenbewilligung kann die Behandlung starten. Der Stundenumfang für eine Kurzzeittherapie liegt bei 12 bis 24 Sitzungen, die Dauer einer Langzeittherapie umfasst bis zu 80 Sitzungen.
Spezialisierungen und Krankheitsbilder
Hier finden Sie ausführliche Informationen zu einzelnen psychischen Erkrankungen und Problemen.
Depression
Depressionen zählen zu den häufigsten und in Bezug auf ihre Schwere am stärksten unterschätzten Erkrankungen. Derzeit leiden in Deutschland 5,3 Millionen Menschen an einer depressiven Erkrankung. Die Dunkelziffer liegt weit darüber.
Habe ich eine Depression?
Sie fühlen sich schon seit längerer Zeit niedergeschlagen, sind häufig traurig oder empfinden eine gewisse Gefühlsleere? Sie haben Schwierigkeiten sich zu alltäglichen Aufgaben aufzuraffen, sind ohne Motivation und haben das Interesse an Dingen verloren, die Ihnen früher Freude bereitet haben? Sie beklagen Symptome wie Schlafstörungen, sozialen Rückzug, Konzentrationsstörungen, Minderwertigkeitsgefühle, Grübeln sowie suizidale Gedanken. Dies können Symptome für eine Depression sein.
Was kann ich gegen eine Depression tun?
Wenn die Lebensfreude sinkt und die Belastung aufgrund der depressiven Symptome steigt, wird deutlich, dass eine Depression ernst genommen und behandelt werden muss. Allerspätestens bei suizidalen Gedanken sollten Sie nicht mehr zögern und psychotherapeutische oder ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Nach einer ausführlichen Diagnostik und Problemanalyse wird Ihnen in der Praxis für Psychotherapie & Coaching ein passendes Behandlungskonzept vorgeschlagen.
Angst
Angst ist ein natürliches und wichtiges Gefühl. In gefährlichen oder lebensbedrohlichen Situationen kann sie Menschen helfen eine solche Situation durch Kampf oder Flucht besser zu bewältigen. Wenn Angst jedoch den Alltag beherrscht und zum überwiegenden Gefühl wird, wenn Sie in Situationen auftritt, in denen objektiv gesehen keine Gefahr besteht, kann krankhafte Angst vorliegen.
Habe ich eine Angststörung?
Haben Sie Angst vor Menschenmassen und öffentlichen Verkehrsmitteln? Fürchten Sie sich davor Ihr eigenes Haus zu verlassen oder zu verreisen? Befürchten Sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und sich zu blamieren? Sorgen Sie sich darum, dass ihre Liebsten an einer schlimmen Krankheit erkranken oder dass Sie selbst eine tödliche Krankheit haben? Vermeiden Sie Situationen, vor denen Sie Angst haben so oft es geht und hat sich ihr Lebensradius dadurch drastisch verringert? Haben Sie in diesen Situationen körperliche Reaktionen wie Zittern, Schwitzen, Herzrasen, Hitzeempfinden und Schwindelgefühle an sich beobachtet? Dann können das Symptome für eine Angststörung sein.
Was gibt es für Angststörungen?
Zu den häufigsten Angststörungen zählen Panikstörungen, Agoraphobien, Soziale Phobien, Generalisierte Angststörungen und Spezifische Phobien.
Anzeichen für eine Panikstörung: eine unspezifische, extrem intensive Angstattacke ohne erkennbare Ursache.
Anzeichen für eine Agoraphobie mit/ohne Panikattacken: Angst vor weiten öffentlichen Plätzen, Angst vor Bussen, Straßenbahnen und Zügen sowie Angst, das eigene sicher empfundene Heim zu verlassen oder allein zu verreisen.
Anzeichen für eine Soziale Phobie: Angst, sich vor anderen zu blamieren, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und sich peinlich zu verhalten, Angst vor Vorstellungsrunden und Vorträgen.
Anzeichen für eine Generalisierte Angst: häufiges Sorgen über mehrere Minuten bis Stunden am Tag mit dem Inhalt Sie selbst oder jemand in ihrem engsten Umfeld könnte einen schweren Unfall haben oder an einer schweren Krankheit erkranken.
Anzeichen für eine Spezifische Phobie: hier besteht eine Vielzahl von speziellen Ängsten wie Flugangst, Höhenangst oder Spinnenangst.
Was kann ich gegen eine Angststörung tun?
Wenn Sie annehmen, dass Sie eine Angststörung haben, sollten Sie psychotherapeutische oder ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Nur so kann mit Ihnen zusammen herausgefunden werden, ob Sie unter einer Angststörung leiden und wie die passende Behandlung für Sie aussehen kann.
Schmerzen oder andere körperliche Symptome
Wenn Probleme immer stärker zur Belastung werden und über einen längeren Zeitraum weggeschoben oder verdrängt wurden, weiß sich die Psyche manchmal nicht anders zu helfen als Schmerzen oder andere körperliche Reaktionen hervorzurufen. Schmerzen können eine Reaktion des Körpers sein, um darauf hinzuweisen, dass es Zeit ist, sich seinen Problemen zu stellen und sie zu lösen. Psychosomatische Schmerzen werden als Folge von psychischen Problemen verstanden.
Habe ich eine chronische Schmerzstörung und/oder eine Somatisierungsstörung?
Haben Sie schon seit Jahren Schmerzen oder leiden unter körperlichen Symptomen oder körperlichen Reaktionen, die entweder nur teilweise mit einer körperlichen Erkrankung zu erklären sind oder für die bisher keine Erklärung gefunden wurde? Waren Sie schon bei vielen Ärzten und keiner der Ärzte konnte die Ursache für Ihre Schmerzen oder körperlichen Reaktionen entdecken? Ist ihre Lebensqualität massiv gesunken und Sie haben sich immer weiter zurückgezogen? Dies alles können Symptome für eine chronische Schmerzstörung oder eine Somatisierungsstörung sein.
Was kann ich gegen eine chronische Schmerzstörung oder eine Somatisierungsstörung tun?
Die Ursache für psychosomatische Schmerzen sind psychische Probleme, die gelöst werden müssen. Die Psychotherapiebehandlung in der Praxis für Psychotherapie & Coaching unterstützt Sie dabei, Ihre Probleme zu bearbeiten und den Schmerz zu verringern.
Zwangsstörung
Habe ich eine Zwangsstörung?
Leiden Sie unter Kontrollzwängen, Waschzwängen, Ordnungszwängen oder Putzzwängen? Haben Sie immer wiederkehrende Gedanken wie beispielsweise: “Ich schade mir oder meinen Mitmenschen durch Dinge, die ich vergessen habe zu tun?“ “Ich schade mir oder meinen Mitmenschen durch ein aggressives Verhalten oder einen sexuellen Impuls, welchen ich nicht kontrollieren kann?“ Leiden Sie unter sozialem Rückzug, Scham und Angst? Das alles können Symptome für eine Zwangsstörung sein.
Was kann ich gegen eine Zwangsstörung tun?
Wenn Sie annehmen, dass Sie eine Zwangsstörung haben, sollten Sie psychotherapeutische oder ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Nur so kann mit Ihnen zusammen herausgefunden werden, ob Sie unter einer Zwangsstörung leiden und wie eine Behandlung aussehen kann.
Trauma
Traumatische Ereignisse wie z.B. Überfälle, Missbrauchserfahrungen, Unfälle, Gewalterfahrungen oder Naturkatastrophen können noch lange nach einem traumatischen Ereignis belasten, den Alltag beeinflussen und die Lebensqualität reduzieren.
Wie zeigt sich eine posttraumatische Belastungsstörung?
Eine posttraumatische Belastungsstörung zeigt sich im Wiedererleben traumatischer Inhalte wie z.B. durch Flashbacks oder Alpträume. Ausgelöst werden diese Erinnerungen durch Reize wie z.B. bestimmte Gerüche, bestimmte Lieder, einen speziellen Typ Mensch, Nachrichten im Fernsehen. Traumatische Auslöser (Reize) sind genauso individuell wie das traumatische Ereignis selbst. Folgen sind häufig eine massive Überforderung, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Alpträume und Flashbacks.
Was kann ich gegen eine posttraumatische Belastungsstörung tun?
Wenn Sie eine posttraumatische Belastungsstörung bei sich annehmen, sollten sie psychotherapeutische oder ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Nur so kann mit Ihnen zusammen herausgefunden werden, ob Sie unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden und wie eine Behandlung aussehen kann.
Essstörung
Viele Menschen sind unzufrieden mit Ihrem Gewicht und haben unzählige Maßnahmen ausprobiert, um dies zu ändern. Wenn die Beschäftigung mit dem Körpergewicht und dem Essen überhandnimmt und Sie restriktiv oder regelmäßig übermäßig essen, kann eine Essstörung vorliegen.
Habe ich eine Essstörung?
Leiden Sie unter Ihrem Gewicht? Denken Sie den ganzen Tag über an Essen? Leiden Sie unter Essattacken und/oder anschließendem Erbrechen? Ekeln Sie sich vor sich selbst, besonders nach einer Essattacke? Haben Sie ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle? Essen Sie, wenn Sie Stress haben? Essen Sie, wenn Sie traurig, wütend, ängstlich oder frustriert sind? Haben Sie viele Nahrungsmittel radikal von Ihrem Ernährungsplan gestrichen, weil sie ungesund sind oder dick machen? Dann kann es sein, dass Sie unter einer Essstörung leiden.
Was gibt es für Essstörungen?
Zu den häufigsten Essstörungen gehören Anorexie, Bulimie und Binge Eating.
Anzeichen für eine Anorexie: massives Untergewicht aufgrund einer selbstherbeigeführten Unterernährung mit körperlichen Folgen, wie z.B. Mangelerscheinungen, Haarausfall, Ausbleiben der Menstruation, sozialer Rückzug, Minderwertigkeitsgefühle, Scham und Hilflosigkeit.
Anzeichen für eine Bulimie: ein eher normgerechtes Körpergewicht, häufige Essattacken mit anschließenden so genannten kompensatorischen Maßnahmen (Erbrechen, Abführmittel, exzessiver Sport) mit körperlichen Spätfolgen wie z.B. Ausfall der Zähne, Entzündung der Speiseröhre, Hilflosigkeit, Verzweiflung, Scham, Ekel, Schuldgefühle und einem geringen Selbstbewusstsein.
Anzeichen für ein Binge Eating: adipöses Körpergewicht, Essattacken ohne kompensatorische Maßnahmen (Erbrechen, Abführmittel, exzessivem Sport) mit körperliche Folgen wie Diabetes, Bluthochdruck, Schmerzen und Herzerkrankungen, Scham, Minderwertigkeitsgefühle, Ekel, Schuldgefühle, Hilflosigkeit und Minderwertigkeitsgefühle.
Was kann ich gegen eine Essstörung tun?
Wenn Sie eine Essstörung bei sich annehmen, sollten sie psychotherapeutische oder ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Nur so kann mit Ihnen zusammen herausgefunden werden, ob Sie unter einer Essstörung leiden und wie eine Behandlung aussehen kann.
Burnout
Unter Burnout versteht man einen massiven Erschöpfungszustand, der durch eine längere Phase der Verausgabung auf dem Arbeitsplatz entsteht und sich nicht nach einem Wochenende oder einem Urlaub regenerieren lässt.
Wie zeigt sich Burnout?
Fühlen Sie sich permanent ausgelaugt oder erschöpft? Haben Sie Probleme morgens aufzustehen und sich zur Arbeit zu motivieren? Ist Ihre Leistungsfähigkeit gesunken und Sie haben Konzentrations- und Merkschwierigkeiten? Haben Sie Angst Ihre Arbeit nicht mehr zu schaffen? Können Sie nach der Arbeit nicht mehr abschalten und grübeln? Leiden Sie unter Schlafstörungen und Unruhe? Dann kann es sein, dass Sie unter Burnout leiden.
Was kann ich gegen Burnout tun?
Obwohl Burnout streng genommen nicht zu den psychischen Erkrankungen zählt, gibt es viele Ähnlichkeiten zu einer Depression oder Angststörung. Häufig wird Burnout mit einer Depression oder Angststörung verwechselt. Wenn Sie einen Burnout bei sich annehmen, sollten Sie psychotherapeutische oder ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Nur so kann mit Ihnen zusammen herausgefunden werden, ob Sie unter einem Burnout, einer Depression oder einer Angststörung leiden und wie eine Behandlung aussehen kann.
Schlafstörung
Viele Menschen kennen den Zustand nachts wach im Bett zu liegen, sich herumzuwälzen und Stunden zu grübeln. Spätestens nach mehreren schlaflosen Nächten werden die Tage oft zur Qual und die Arbeit und der Alltag sind geprägt von Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energielosigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Die Angst, eine weitere Nacht wach im Bett zu liegen, steigt und das Grübeln beginnt von neuem.
Was kann ich gegen Schlafstörungen tun?
Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig und sollten abgeklärt werden. Schlafstörungen können eine körperliche und eine psychische Ursache haben. Ein- und Durchschlafstörungen sowie Früherwachen sind typische Symptome von verschiedenen psychischen Erkrankungen wie Depression, Angst, Schmerzstörung, Trauma und Burnout. Wenn Sie eine Schlafstörung bei sich vermuten, sollten sie psychotherapeutische oder ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Nur so kann mit Ihnen zusammen herausgefunden werden, ob Sie unter einer Schlafstörung leiden und wie eine Behandlung aussehen kann.
Kombinationstherapie
Die Kombinationstherapie verbindet Gruppensitzungen und ergänzende Einzelsitzungen, um Ihre Behandlung bestmöglich zu unterstützen. Einzelsitzungen dauern jeweils 50 Minuten, während Gruppensitzungen 100 Minuten umfassen. Durch diese Kombination profitieren Sie von einem erweiterten Therapieangebot von bis zu 150 Minuten pro Woche.
Unsere Kleingruppen bestehen aus 5 bis 9 Patienten, wodurch ein vertrauensvolles und persönliches Umfeld geschaffen wird. Ob für Sie eine Kombinationstherapie oder eine reine Gruppentherapie die beste Wahl ist, besprechen wir individuell mit Ihnen in der ersten Sitzung.
Warum Gruppentherapie eine effektive Behandlungsoption darstellt:
Viele Menschen haben zunächst Bedenken oder Unsicherheiten, wenn sie an eine Gruppentherapie denken. Typische Sorgen sind etwa: „Werde ich mich in der Gruppe wohlfühlen?“ oder „Kann ich offen über meine Probleme sprechen?“ Doch die Erfahrungen und wissenschaftliche Studien zeigen, dass Gruppentherapie oft eine für die Teilnehmer überraschend positive und unterstützende Wirkung hat. Sie bietet nicht nur einen geschützten Raum, sondern auch zahlreiche Vorteile, die Ihren Heilungsprozess positiv unterstützen können.
Vorteile:
- Geschützter Rahmen: Die Gruppe bietet einen geschützten Raum, in dem Sie Ihre Gefühle und Probleme offen ansprechen können. Hier haben Sie die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Psychotherapeuten und den anderen Teilnehmern an Ihren Themen zu arbeiten. Durch die Unterstützung der Gruppe und des Therapeuten können Sie neue Einsichten gewinnen und an Lösungen für Ihre Herausforderungen arbeiten. Die Gruppe dient als ein geschützter Rahmen, eigene Gefühle und Probleme anzusprechen und mit Hilfe des Psychotherapeuten und den anderen Teilnehmern zu bearbeiten.
- Unterstützung: Teilnehmer haben die Möglichkeit, Unterstützung von anderen zu erhalten, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Dieser Austausch kann das Gefühl der Isolation erheblich mindern, da er zeigt, dass man nicht allein mit seinen Problemen ist. Oft fühlen sich Menschen mit psychischen Belastungen isoliert, da sie glauben, dass nur sie mit ihren Herausforderungen kämpfen. Der Kontakt zu anderen, die ähnliche Schwierigkeiten erleben, kann das Gefühl der Verbundenheit stärken und das Vertrauen in die eigene Heilung fördern. Durch das Teilen von Erfahrungen und das gegenseitige Verständnis entsteht ein unterstützendes Netzwerk, das den individuellen Heilungsprozess erheblich begünstigen kann.
- Ähnlichkeit der Probleme: Viele Probleme der Gruppenmitglieder sind ähnlich, was zu einem Gefühl der Verbundenheit und gegenseitigem Verständnis führen kann.
- Beachtung individueller Anliegen: Auch wenn der eigene Redeanteil kleiner ist als in der Einzeltherapie, wird darauf geachtet, dass individuelle Anliegen ausreichend Beachtung finden. Die Erwartung, dass ein größerer Redeanteil automatisch effektiver ist, ist weit verbreitet, jedoch zeigt die wissenschaftliche Forschung in Psychologie und Psychotherapie, dass dies nicht der Fall ist. Studien belegen, dass die Qualität des Austauschs und die Reflexion über die eigenen Erfahrungen viel wichtiger sind als die reine Menge an Redezeit. Effektive Therapie basiert oft auf aktivem Zuhören, Empathie und der Integration von Erfahrungen, was nicht zwangsläufig durch häufiges Reden erreicht wird.
- Lösungsansätze: Die Lösungen und Erfahrungen der anderen Gruppenmitglieder können wertvolle Impulse für den eigenen Heilungsprozess bieten, indem sie neue Perspektiven und Ansätze aufzeigen. Oft haben Mitglieder der Gruppe bereits Wege gefunden, mit ähnlichen Herausforderungen umzugehen, und können ihre Strategien und Bewältigungsmechanismen teilen. Diese geteilten Erfahrungen können dazu beitragen, eigene Denkmuster zu hinterfragen und alternative Lösungsansätze zu entdecken, die bisher vielleicht nicht in Betracht gezogen wurden. Der Austausch über erfolgreiche Bewältigungsstrategien kann nicht nur praktische Tipps geben, sondern auch das Vertrauen stärken, dass eine positive Veränderung möglich ist. So kann die Gruppeninteraktion neue Denkansätze und Ideen liefern, die den eigenen Weg zur Heilung bereichern und beschleunigen.
- Gemeinsames Lernen: Durch den Austausch von Erfahrungen wird die Möglichkeit geschaffen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Darüber hinaus entsteht ein unterstützendes Netzwerk, in dem sich die Teilnehmer gegenseitig ermutigen und bestärken. Diese kollektive Unterstützung fördert nicht nur den Heilungsprozess, sondern auch das Gefühl der Zugehörigkeit und stärkt das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, mit schwierigen Situationen umzugehen.
Bedenken und Befürchtungen:
Es ist völlig verständlich, anfängliche Bedenken oder Ängste gegenüber der Gruppentherapie zu haben. Viele Menschen fühlen sich unsicher oder zögern, sich einer solchen Behandlung zu öffnen. Die häufigsten Befürchtungen sind:
“Ich traue mich nicht, vor den anderen zu sprechen und habe Angst, etwas Falsches zu sagen.“
Es ist völlig normal, zu Beginn einer Gruppentherapie nervös zu sein. Fast jeder Teilnehmer empfindet in den ersten Gruppensitzungen eine gewisse Anspannung. Wichtig ist, dass Sie sich die Zeit nehmen, in Ruhe alles kennenzulernen und sich langsam in der Gruppe einzufinden. Jeder darf sich Schritt für Schritt in seinem eigenen Tempo öffnen.
Viele Teilnehmer finden es hilfreich, diese anfängliche Nervosität direkt anzusprechen. Oft stellt sich dann heraus, dass auch andere ähnliche Gefühle haben und zu Beginn ebenfalls unsicher sind. Diese Offenheit hilft, den Druck zu nehmen und ein erstes Gefühl von Gemeinschaft zu erleben.
Mit zunehmender Routine und fortschreitender Teilnahme an den Sitzungen wird die anfängliche Anspannung schrittweise abgebaut. Je mehr man sich in der Gruppe äußert, desto leichter fällt es, sich zu öffnen. Auch wenn die ersten Schritte herausfordernd sein können, entwickelt sich mit der Zeit ein Gefühl der Sicherheit, und viele Teilnehmer berichten, dass sich ihre Nervosität mit jeder Sitzung weiter verringert. Dieser Prozess verläuft individuell, aber mit der kontinuierlichen Unterstützung der Gruppe fühlt man sich zunehmend wohler.
“Die anderen haben viel schlimmere Probleme als ich und deswegen traue ich mich nicht von meinen Problemen zu erzählen.“
Es ist ganz normal, sich zu fragen, ob die eigenen Themen „groß genug“ für die Gruppe sind. Viele Menschen erleben genau das und fühlen sich unsicher, ob ihre Anliegen in der Gruppe Platz finden. Oft kommt auch die negative Bewertung des eigenen Problems hinzu: „Es ist nicht schlimm genug, um darüber zu sprechen“ oder „Meine Probleme sind nicht so wichtig wie die der anderen“. Diese Gedanken bringen jedoch keine Lösung und blockieren den Heilungsprozess. Oft trauen sich sogar mehrere Teilnehmer aus ähnlichen Gründen nicht, offen zu sprechen – was leicht zu einem „Teufelskreis“ führen kann. Doch auch wenn die Themen unterschiedlich sein mögen, haben alle etwas gemeinsam: Das Gefühl der Belastung und der Wunsch nach Linderung.
In unserer Gruppentherapie gibt es Raum für jedes Anliegen, unabhängig von der Art oder Größe des Problems. Jedes Problem ist wichtig, und jedes Thema verdient Beachtung. Der Austausch mit anderen ermöglicht es, die eigenen Themen wertgeschätzt zu teilen und zu erkennen, dass man nicht allein mit seinen Herausforderungen ist. Hier können Sie erleben, wie gegenseitige Unterstützung und das Teilen von Erfahrungen helfen, neue Perspektiven zu gewinnen und das Gefühl der Isolation zu verringern.
“In der Gruppentherapie werden nicht nur meine Probleme besprochen und deswegen bekomme ich nicht genug Raum für meine eigenen Themen. Ich verschwende Zeit, die ich in der Einzeltherapie besser für mich hätte nutzen können.“
Es ist völlig verständlich, sich Gedanken darüber zu machen, ob die eigenen Themen in einer Gruppentherapie genügend Beachtung finden. Auch wenn der eigene Redeanteil in der Gruppentherapie insgesamt kleiner ist, wird darauf geachtet, dass jeder die Möglichkeit hat, seine Anliegen zu teilen. Die Vorstellung, dass mehr Redezeit automatisch zu besseren Ergebnissen führt, ist weit verbreitet. Doch die wissenschaftliche Forschung in der Psychologie und Psychotherapie zeigt, dass dies nicht zwingend der Fall ist. Studien belegen, dass die Qualität des Austauschs und die Reflexion über die eigenen Erfahrungen weitaus wichtiger sind als die Menge an Redezeit. Effektive Therapie basiert oft auf aktivem Zuhören, Empathie und der Integration von Erfahrungen – Aspekte, die ebenso wertvoll sind, ohne dass man ständig spricht.
Darüber hinaus erleben viele Teilnehmer ähnliche Herausforderungen oder haben Themen, die sich überschneiden. Das bedeutet, dass Sie von den Erfahrungen und Lösungsansätzen der anderen profitieren können. Häufig bringen die Perspektiven der Gruppenmitglieder neue Einsichten und Ideen. In der Gruppentherapie haben Sie somit die Möglichkeit, nicht nur Ihre eigenen Themen zu vertiefen, sondern auch von den Erfahrungen und Erfolgen der anderen zu lernen. Der Austausch von Wissen und Erfahrungen sowie die gegenseitige Unterstützung bieten eine wertvolle Ergänzung.
“Meine Themen sind zu privat und deswegen habe ich Angst, dass meine Probleme weitererzählt werden.“
Es ist völlig verständlich, dass Sie sich Sorgen darüber machen, ob Ihre privaten Themen in der Gruppentherapie geteilt und womöglich weitergegeben werden. Es ist wichtig zu wissen, dass jedes Mitglied der Gruppe sich zu strenger Verschwiegenheit verpflichtet. Alles, was in der Gruppe besprochen wird, bleibt vertraulich. Diese Vertraulichkeit ist ein zentraler Bestandteil der Gruppentherapie und sorgt dafür, dass jeder Teilnehmer sich sicher fühlen kann, wenn persönliche Themen angesprochen werden.
“Ich hatte in der Klinik bereits Gruppentherapie und das hat mir gar nichts gebracht.“
Die Gruppentherapie in einer Reha ist intensiv und kurz, mit einem Fokus auf akute Linderung und Bewältigungsstrategien. Sie ist eine wertvolle Unterstützung, aber die Zeit für eine tiefgehende, nachhaltige Bearbeitung von Themen ist begrenzt. In der ambulanten Gruppentherapie hingegen haben Patienten mehr Zeit, um ihre Themen zu bearbeiten, von den Erfahrungen anderer zu lernen und eine langfristige Veränderung zu erreichen. Die kontinuierliche Begleitung und die Möglichkeit, in einer stabilen Gruppe zu arbeiten, bieten eine intensivere und langfristigere therapeutische Unterstützung.
Psychologische Begutachtungen bei adipositaschirurgischen Behandlungen
Planen Sie eine adipositaschirurgische Behandlung (Magenbypass, Schlauchmagen) durchführen zu lassen, benötigen Sie für die Kostenübernahme durch ihre Krankenkasse ein psychologisches Gutachten. In dem Gutachten müssen bestimmte psychische Erkrankungen, die eine Kontraindikation (gegen die Operation sprechen) darstellen, ausgeschlossen werden.
In der Praxis für Psychotherapie & Coaching werden psychologische Begutachtungen für adipositaschirurgische Behandlung angeboten. Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt auf
Coaching & Beratung
Bei der Bewältigung einzelner Probleme in beruflichen oder privaten Lebensbereichen kann Coaching oder eine Beratung hilfreich sein. Häufig reichen wenige Sitzungen aus, um die Belastungen zu lindern und eine Lösung zu erarbeiten.
Die Honorierung für ein Coaching oder eine Beratung beträgt 250,00 € (50 Minuten). Die Kosten für ein Coaching oder eine Beratung können möglicherweise von der Steuer abgesetzt werden.
Wenn Sie Interesse an einem Therapieangebot haben, benutzen Sie bitte ausschließlich das Kontaktformular.
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Selbstverständlich sind jeweils auch Personen der anderen Geschlechter angesprochen.